Das Jahr 2000 – neues Jahr, neues Jahrtausend, neues Zeitalter und der Moment als Teutonia in mein bis dahin ruhiges, unschuldiges und unspektakuläres Studentenleben trat. Ob weltweit alle Rechner mit ihren Datumziffern abstürzen würden, oder nicht, war mir egal… Hauptsache die Jungs waren cool, ich würde Spass haben, meinen Horizont erweitern und viele neue Freunde finden…. aber f**k, warum um alles in der Welt dafür fechten?
Ich habe mich nach ein paar Wochen Bedenkzeit dann doch auf den Deal eingelassen, bin aktiv geworden und so schlimm war´s am Ende gar nicht. Ganz im Gegenteil, meine Work-Life-Balance fiel ganz zu meinen Gunsten aus. Ich habe Freunde fürs Leben gefunden, an älteren Bundesbrüdern konnte ich mich messen und ohne den Bund hätte ich nicht die Charakterstärke ausgebildet und Kenntnisse erworben, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.
Heute? Heute führe ich die Unternehmensentwicklung in Lateinamerika für den umsatzstärksten Einzelhändler der Welt und bin mitverantwortlich für Immobilieninvestitionen in Milliardenhöhe.
Ein Besuch in Heidelberg und auf dem Bremeneck steht noch heute regelmässig in meiner Jahresplanung – Vielleicht treffen wir uns dort bald auf ein frisch Gezapftes?
T.K.