Ihr müßt Euch das so vorstellen:

Als Aktiver, also Verbindungsstudent, lebst du auf dem Haus. Das heißt natürlich nicht auf dem Dach, sondern im Verbindungshaus – ist unser Jargon.
Bei uns ist es das Bremeneck (siehe hier und hier). Dieses Haus ist unser Studentenwohnheim, unser Veranstaltungsort und unsere Konstante. Ein Anlaufpunkt für alle Mitglieder (Bundesbrüder) und deren Familien. Das Haus ist auch unser gemeinsames Eigentum.
Das heißt, als Teute kannst du immer nach Heidelberg fahren, dein Auto im Hof parken, die Tür aufschließen und: du bist zuhause!
Auch wenn du Jahre nicht da warst. Teutonia ist ein Lebensbund, ein Generationenvertrag.

Woher kommt das?

Die Idee der deutschen Studentenverbindungen und somit auch unserer Landsmannschaft stammt aus den Gründungsjahren der Universitäten.

Da die ersten Universitäten in Padua, Bologna, Rom, Paris und Oxford, lagen, gruppierten sich die dort studierenden Deutschen inklusive der deutschen Professoren zu so genannten „Bursen“. Dies waren eigentlich nur Wohngemeinschaften.

Diese Bursen entwickelten dem menschlichen Naturell entsprechend eigene Bräuche und Regeln des Umgangs, des gemeinschaftlichen Beisammenseins und eigene Definitionen der damals noch nicht belasteten Begriffe „Ehre“, „Freundschaft“, „Vaterland“, „Brüderlichkeit“ und auch „Etikette“ und „Stil“.
Dazu kam noch, dass der Student der Rechtsprechung der jeweiligen Universität unterstand und dass alles, was sich ausserhalb dieses Bereichs zutrug, eine Sache unter Ehrenmännern war, also meist im Duell erledigt wurde.
Diese Regeln entwickelten sich zu den heutigen Traditionen der verschiedenen Studentenverbindungen.
Grundsätzlich ist unsere Verbindungen durch die Veränderung in unserer Gesellschaft eine andere geworden. Die, sagen wir, Tugenden unserer Traditionsbegründer sind zumeist heute nicht mehr zeitgemäß und hinterlassen oft einen schalen Geschmack. Und doch ist noch so einiges übrig geblieben, was uns von der Allgemeinheit unterscheidet. Z.B. das Duell:
Heute eine Art „sportliche Mutprobe“, die unter strengstem Regelwerk mit umfangreichen Schutzutensilien als eine Art der Auseinandersetzung mit sich selbst zu sehen ist. (Mehr dazu unter Mensur).
Die unterschiedlichen Weltauffassungen, politischen und religiösen Ausrichtungen sowie die diversen Nationalitäten, die wir bei uns vereinen, stellten uns  täglich vor die Aufgabe des bestmöglichen Mittelwegs, erweitern aber auf der anderen Seite den Horizont unserer Gemeinschaft um ein Vielfaches.

Wir müssen uns täglich wie jede Gemeinschaft mit den auftretenden Problemen herumschlagen, finden aber mit unserer Basisdemokratie immer einen der Grundauffassung entsprechenden Kompromiss, da jedes Mitglied (der Bundesbruder) die gleiche Stimme hat , egal in welcher hierarchischen Position er sich befindet.

Zudem gibt es keinen „Beförderungsstau“. Jeder Bundesbruder durchläuft alle Phasen vom Fuxen (Neumitglied) über den Burschen (aktives Mitglied) zum Alten Herrn (ein im Beruf stehendes Mitglied). Dies alles ist die Basis unseres Lebensbundprinzips, das auf gegenseitigem Respekt, Toleranz, Ehrlichkeit und maßgeblich auf dem Prinzip „EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN“ beruht.

Wenn du mehr Informationen möchtest, ruf uns an, schreib oder mail uns, oder komm einfach vorbei.

Dein TeuHei-Team